Staatlich geprüfte Betriebswirte empfingen an der WKS ihre Abschlusszeugnisse

Kim Schmitt und Linda Weyrauch erreichten die Traumnote 1,0

„Vorbei! Es ist geschafft!“ Mit diesen Worten eröffnete Studiendirektor Stefan Jeanneaux-Schlapp die Verabschiedungsfeier der Staatlich geprüften Betriebswirte in der herrlich geschmückten Aula der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg. Der Abteilungsleiter der Fachschule (FS) Wirtschaft und des Franchise Campus zeigte sich hocherfreut über das Abschneiden der 57 Absolventinnen und Absolventen, die nach zweijähriger Studienzeit im Vollzeitbereich bzw. nach dreieinhalb Jahren als Teilzeitstudierende die Prüfung zum Betriebswirt erfolgreich abgeschlossen haben.

Betriebswirte 2018
Verabschiedung der #Betriebswirte an der ‚WKS

Im weiteren Verlauf seiner Ansprache lud Stefan Jeanneaux-Schlapp die frisch gebackenen Betriebswirte zu einem Experiment ein. Der Abteilungsleiter forderte die Anwesenden auf, sich ihn als Fee vorzustellen, die drei Wünsche erfüllen würde, jedoch seien die Bereiche Unsterblichkeit, Gesundheit, Geld und Liebe ausgenommen. Da diese Einschränkung die Wunschliste sehr begrenzte, formulierte Stefan Jeanneaux-Schlapp, stellvertretend für die Absolventinnen und Absolventen, selbst drei Wünsche: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie neugierig, interessiert und wach bleiben“, stand als erstes auf seinem Wunschzettel. „Sie haben einen Beruf erlernt, haben sich in ihrem Beruf weitergebildet. Ihr Beruf verlangt von Ihnen viele administrative und kaufmännische Fertigkeiten. Ihr Beruf ist und wird  – wie andere Berufe auch – einem steten Wandel unterworfen. Es ist – mit andern Worten – für Ihre berufliche Zukunft unabdingbar, dass Sie auch nach Abschluss der Weiterbildung, sich weiterqualifizieren müssen.“ Sein zweiter Wunsch: „Ich wünsche Ihnen, dass sie in einer digitalisierten Welt lernen mit Fehlern umzugehen und keine Angst davor haben Fehler zu machen.“ Der Studiendirektor vertrat die Ansicht, dass Fehler zu einem gelingenden Leben dazugehören. „Wo Fehler gemacht werden, sind Menschen am Werk. Dies ist eine tröstliche Botschaft. Gehen Sie ihren Weg konzentriert, nehmen sie sich selbst an und arbeiten sie an sich und für sich. Als Drittes und Letztes wünsche ich Ihnen, Ihren Freunden, Familien, Ihren zukünftigen Arbeitskolleginnen und Kollegen, dass es Ihnen gelingt, einen gesunden und guten Mix zwischen Spannung und Entspannung, zwischen Arbeit und freier Zeit, zwischen Betriebsamkeit und Ruhe, eine ausgeglichene Work-Life-Balance zu erreichen“, schloss Stefan Jeanneaux-Schlapp sein Gedankenspiel am Ende ab.

„Was soll ich Ihnen heute mit auf den Weg geben? Lebenslanges Lernen – Weiterbildung? Sie haben bewiesen, dass Sie dies besser als jeder andere verstanden haben und verstehen. Sie leben bereits ein Lebenskonzept, welches die Volkswirtschaft von uns allen fordert, da wir angeblich alle uralt werden und durch eine lange Lebensarbeitszeit dies finanzieren sollen bzw. müssen.“ Schulleiterin Dr. Ulla Carina Reitz würdigte die besondere Leistung, die die Studierenden erbracht haben, indem sie sich – teils zusätzlich zu den Herausforderungen durch Beruf und Familie – weitergebildet und -qualifiziert haben. Umso höher sei die Leistung zu bewerten, die nun durch den Abschluss als Staatlich geprüfter Betriebswirt belohnt werde. „Sie – liebe Absolventen – sind groß, Sie haben Wissen erworben und werden mit diesem Wissen in der Welt der Digitalisierung bestehen müssen, um diese Welt weiter zu entwickeln und den Fortschritt zu forcieren. Für mich war es eine große Bereicherung Ihre Kenntnisse, vor allem aber Ihr zielgerichtetes Engagement zu erfahren. Daher freue ich mich Ihnen das Zeugnis auszuhändigen, welches Sie in Ihrem Leben und Ihrer Karriere wiederum ein Stück weiter bringt, und ich freue mich darauf, Ihnen vielleicht, irgendwann noch den akademischen Grad eines Bachelors in dieser Aula verleihen zu dürfen, denn das Motto der Schule ist ja: Kein Abschluss ohne Anschluss!“, gab die Oberstudiendirektorin den Betriebswirten schließlich noch augenzwinkernd mit auf den Weg.

Im Anschluss an die Zeugnisübergabe zeichnete Abteilungsleiter Stefan Jeanneaux-Schlapp gemeinsam mit den drei Klassenlehrern jeweils die beiden besten Staatlich geprüften Betriebswirte jeder Klasse aus und auch für besonderes soziales Engagement gab es Buchpreise. Mit der Traumnote 1,0 waren Kim Schmitt (Vollzeitklasse V 16 A) und Linda Weyrauch (Vollzeitklasse V 16 B) nicht nur die jeweils besten Absolventen ihrer Klasse, sondern auch Jahrgangsbeste. Nur wenig dahinter folgten Christine Busik (Teilzeitklasse T 15) und Lisa-Marie Harnisch (V 16 B), die beide einen Notenschnitt von 1,1 erreichten. Svenja Bott (T 15) wurde für ihre hervorragenden Leistungen mit einem Mittelwert von 1,2 ebenso ausgezeichnet wie Jonas Lorkowski (V 16 A), der einen Schnitt von 1,3 geschafft hatte. Für besonderes soziales Engagement erhielten zudem Christine Busik (T 15), der ehemalige Schülersprecher German Golman (V16 A) und Maxim Walter (V 16 B) eine Ehrung.

Christine Busik dankte im Namen der Teilzeitstudieren den Lehrerinnen und Lehrern der Fachschule für Wirtschaft für die besondere Unterstützung auf dem Weg zum Staatlich geprüften Betriebswirt. Dabei blickte sie noch einmal zurück zu den Anfängen, als die Absolventinnen und Absolventen vor dreieinhalb Jahren am 2. Februar 2015 erstmals zu ihrer Weiterbildung in der WKS angereist waren. ‚Was bewegt Sie zu dieser Weiterbildung?‘, sei eine Frage gewesen, die nahezu alle Lehrer zu Beginn gestellt hätten. Die Antworten waren sehr differenziert: Neue Berufswege und Perspektiven, höheres Gehalt, Anerkennung, Wissenserweiterung, neue Herausforderungen. „Aber in einer Sache waren wir uns alle einig: Wir wollten unbedingt einen Schritt nach vorne gehen und unseren damaligen Standpunkt verbessern“, hob Christine Busik hervor. „Wir haben viele stressige, aber auch besonders tolle Momente erlebt und geteilt. In dieser Zeit haben wir uns untereinander besser kennengelernt, sodass auch viele neue Freundschaften entstanden sind. In dieser Zeit hat man aber auch sich selbst ein Stück weit besser kennengelernt, vor allem aber seine persönlichen Grenzen. Als Teilzeitstudierender war insbesondere das eigene Zeitmanagement entscheidend, das heißt, den besten Einklang zwischen Beruf, Weiterbildung und Privatleben zu finden. Wir haben gemeinsam den richtigen Weg gefunden! Der Zusammenhalt der Klasse, das gegenseitige Motivieren und Aufbauen während Hochphasen bzw. Klausurphasen haben es ermöglicht, diese Herausforderung erfolgreich zu bestreiten. Wir können stolz sein, denn wir haben unser Ziel erreicht. Zur Zielerreichung haben Sie! liebe Lehrer ebenfalls beigetragen. An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei Ihnen für die lehrreichen Jahre bedanken“, betonte die Studierendenvertreterin abschließend.

Im Namen der Vollzeitklasse V 16 A bedankten sich Lea Salapatek und Jonas Lorkowski bei ihren Lehrerinnen und Lehrer für die Unterstützung auf ihrem Weg zum Staatlich geprüften Betriebswirt und Maxim Walter aus der Vollzeitklasse V 16 B bewertete auf humorvolle Art und Weise die WKS in sieben Kategorien – vom Bildungsangebot der Schule über das Schulkiosk und die unterrichtenden Lehrkräfte bis hin zu den Parkplätzen und der Außenanlage – und verteilte symbolisch Sterne in den einzelnen Bewertungsfeldern. Das Ziel – der Staatlich geprüfte Betriebswirt – sei erreicht und dies gelte es nun zu feiern, verkündete er am Ende.

Passend zum festlichen Ambiente war der gelungene musikalische Auftritt der beiden Lehrkräfte Tobias Krug (Gesang) und Patrik Schneider (Gitarre), die das Publikum mit ihren brillant präsentierten Songs begeisterten.

Klasse FA T 15 (Teilzeit, Klassenlehrer Jörg Rohrbach): Christina Barth (Hünfelden-Nauheim), Julia Beichel (Hadamar), Steffen Böckel (Weilburg), Svenja Bott (Löhnberg), Christine Busik (Solms), Ewald Denk (Neunkirchen), Victoria Catherine Exner (Flörsheim-Weilbach), Olga Grib (Weilburg-Waldhausen), Natalie Gross (Ehringshausen), Isabelle Hardt (Wetzlar), Elena Kalimbach (Hadamar), Atanas Kostadinov (Limburg), Mona Labuckas (Dornburg-Wilsenroth), Helena Miller (Elz), Annika Neunzerling (Dornburg-Frickhofen), Jan Niklas Paul (Weinbach-Gräveneck), Ljuba Peter (Dornburg-Frickhofen), Mariya Polonova (Limburg), Sascha Reitz (Löhnberg), Miriam Stahl (Weilmünster-Wolfenhausen), Marcel Valentin (Leun-Biskirchen) und Marco Vetter (Merenberg).

Klasse FA V 16 A (Vollzeit, Klassenlehrerin Dorothea Schelke): Larissa Blank (Seck), Kimera Brühl (Görgeshausen), Joel Catta (Elsoff), Kristina Dukarm (Greifenstein-Arborn), Marcel Eick (Elsoff), Jeannine Erdmann (Hünfelden-Dauborn), Robin Giesendorf (Dornburg-Thalheim), German Golman (Limburg-Linter), Norman Halm (Mengerskirchen), Johannes Kraus (Dornburg-Thalheim), Gina Sophia Leutz; (Limburg-Ahlbach), Jonas Lorkowski (Hadamar), Lisa-Marie Neuhof (Mengerskirchen), Theresa Nonn (Mengerskirchen-Winkels), Vanessa Raudies (Elsoff), Lea Salapatek (Rennerod), Florian Schiller (Merenberg-Reichenborn), Kim Schmitt (Elz), Ann-Kathrin Schneider (Nistertal), Constantin Stahl (Dornburg), Stefanie Vits (Waldsolms-Brandoberndorf) und Isabel Zey (Dornburg-Dorndorf).

Klasse FA V 16 B (Vollzeit, Klassenlehrer Thomas Magyar): Sarah Dietrich (Villmar), Fabienne Saskia Donath (Dornburg-Dorndorf), Johanna Fuchs (Weilburg-Waldhausen), Sophia Fuchs (Weilburg-Waldhausen), Paul Maximilian Haas (Breitscheid-Rabenscheid), Lisa-Marie Harnisch (Weilburg-Bermbach), Kim-Louise L´huillier (Weilmünster), Alina Odenwald (Weinbach), Jennifer Saam (Mengerskirchen), Maxim Walter (Idstein), Selina Sophie Weinbrenner (Weilmünster), Stefan Werner (Gießen) und Linda Weyrauch (Limburg-Eschhofen).

 

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