Von Manfred Horz Das Forstliche Bildungszentrum Weilburg und die Wilhelm-Knapp-Schule feierten hessische Forstwirte, die ihre Lehre erfolgreich abgeschlossen haben. Von insgesamt 27 Absolventen, die aus allen Landesteilen – vom Forstamt Reinhardshagen im Norden bis zum Forstamt Beerfelden im Süden, Rüdesheim im Westen und Fulda im Osten – zur umfangreichen Abschlussprüfung in Theorie und Praxis antraten, haben 22 bestanden, denen die Glückwünsche der Lehrherren, Berufsschulpädagogen und Angehörigen galten.
Forstamtsleiter Werner Wernecke (Dritter von links) mit den Klassenbesten Sascha Voit und Tim Gerbracht sowie den heimischen Absolventen Alexander Arne Nötzhold, Thomas Haas, David Heinz und Torben Stamm (von links).
Als Lehrgangsbester schloss Tim Gerbracht, Waldeckische Domanialverwaltung, Forstamt Diemelstadt die Prüfung ab, gefolgt von Sebastian Kraus aus dem Forstamt Romrod und Marius Lohse vom Forstamt Hessisch Lichtenau sowie Sacha Voit von der Siva GbR, Forstgut Breuberg im Odenwald.
Aus der hiesigen Region erfolgreich waren David Heinz (Hünfelden, Forstamt Weilmünster), Thomas Thomas Haas (Weinbach, Forstamt Wetzlar), Torben Stamm (Wetzlar, Forstamt Herborn) und Alexander Arne Nötzold (Herborn). Im feierlichen Rahmen in der passend dekorierten Mensa des Forstlichen Bildungszentrums würdigten der Vorsitzende des Prüfungsausschusses, Udo Szumczyk, der Leiter der Personalabteilung des Landesbetriebs Hessen-Forst, Hans-Dieter Treffenstädt, Werner Wernecke als Leiter des Forstlichen Bildungszentrums sowie Oberstudienrat Klaus Keilich von der Wilhelm-Knapp-Schule die Leistungen der Absolventen und überreichten Zeugnisse, Urkunden und das Europäische Motorsägenzertifikat im Level 4, der höchsten Stufe dieser internationalen Qualifikation. Die Klassenbesten Tim Gerbracht und Sascha Voit erhielten eine Forstaxt mit persönlicher Gravur.
In ihren Grußworten zollten WKS-Leiterin Dr. Ulla Reitz und Martin Hennemuth vom Gesamtpersonalrat den frischgebackenen Forstwirten Anerkennung für die gezeigten Prüfungsleistungen und wünschten ihnen viel Erfolg für den weiteren beruflichen Werdegang, insbesondere für ein unfallfreies Arbeiten. Dr. Ulla Reitz äußere ihren immer wieder erwähnten Wunsch, dass die Absolventen ihre Ausbilder und Lehrer nicht arbeitslos machen. Sie hoffe, dass sie alle Familien mit Kindern gründen und irgendwann stolze Eltern seien, wenn ihre Kinder ihr Abschlusszeugnis in Empfang nehmen. Diese Bitte führe immer wieder zu Diskussionen, ob sie junge Menschen auffordern dürfe, Familien zu gründen und Kinder zu bekommen. Sollten etwa diese jungen Menschen nicht dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen? Für sie gehörten zu einem erfüllten Leben Beruf und Familie, denn privat zufriedene Menschen seien gut in ihrem Job, und beruflich zufriedene Menschen hätten ein gutes Privatleben.
In der dreijährigen dualen Ausbildung wurden die Absolventen in ihren Heimatbetrieben praktisch ausgebildet, während die Theorie in der Berufsschule für das gesamte Land Hessen blockweise in der Wilhelm-Knapp-Schule und im Forstlichen Bildungszentrum in Weilburg erfolgte. Alle Absolventen haben Beschäftigungsstellen in Aussicht, einige erfüllen die Eingangsvoraussetzungen zum weiteren Schulbesuch oder ein Forststudium.