Simon Lotz und Maximilian Neuhoff sind Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes
Simon Lotz und Maximilian Neuhoff sind zwei ehemalige Schüler, die am beruflichen Gymnasium (BG) der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg den damals noch recht neuen Schwerpunkt „Umwelttechnik“ als Leistungskurs belegten und an dem beruflichen Bildungszentrum ihr Abitur machten – Maximilian Neuhoff sogar als Jahrgangsbester.
Beide Absolventen sind inzwischen in der Karriereleiter nach oben geklettert und Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes. Sie reihen sich damit in eine Kette berühmter Namen, wie Hans Magnus Enzensberger (Schriftsteller), Frank Schirrmacher (Publizist und Mitherausgeber der FAZ), Justus Frantz (Pianist), Heinz Rudolf Kunze (Rocksänger und Komponist) und Eckhardt von Hirschhausen (Kabarettist), ein, um nur einige erfolgreiche Stipendiaten zu nennen. Und auch der hessische Kultusminister Alexander Lorz gehört zum Kreis derer, die ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes erhielten. Auf ihrem Weg zum Stipendium und in das Berufsleben konnten Simon Lotz und Maximilian Neuhoff auf ihre an der WKS erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten zurückgreifen und sie erfolgreich einbringen.
Simon Lotz:
Als 2011 erstmals der Leistungskurs Umwelttechnik an der Wilhelm-Knapp-Schule angeboten wurde, weckte dies mein Interesse, mich stärker mit diesem Thema auseinanderzusetzen und ich begann dort die Oberstufe. Drei Jahre später, nach dem Abitur, hatte der Leistungskurs meine Begeisterung und Faszination für Umwelt- und Naturschutzthemen entfacht und ich beschloss einen Freiwilligendienst in Costa Rica, im Bereich der Umweltbildung und Wiederaufforstung, zu leisten. Nach dem Auslandsaufenthalt führte mich mein Studienwunsch nach Freiburg im Breisgau, um dort Umweltnaturwissenschaften im Hauptfach und Naturschutz in Nebenfach zu studieren. Zur gleichen Zeit bewarb ich mich – ermöglicht durch den Schulvorschlag der WKS – bei der Studienstiftung des deutschen Volkes und erhielt die Zusage für ein Stipendium.
Kurzum haben mich die 3 Jahre der Oberstufe an der Wilhelm-Knapp-Schule in meinem Denken geprägt und meine Entscheidung untermauert auch nach dem Abitur weiter und tiefer in den Bereich der Umweltwissenschaften einzutauchen.
Maximilian Neuhoff:
Nachdem ich zuvor am Gymnasium Philippinum Weilburg die Unter- und Mittelstufe durchlaufen hatte, wechselte ich zu Beginn der Oberstufe an die WKS. Meine Wahl des Schwerpunktbereiches fiel auf den Umweltzweig der Schule. Dort standen wir in stetiger Konkurrenz mit den Absolventen des Wirtschaftszweiges, von denen wir dauerhaft als „Pfadfinder“ oder „Dreckfresser“ bezeichnet wurden. Doch ich schloss meine dreijährige Oberstufenzeit an der WKS, die mich sehr geprägt hat, erfolgreich ab, ja sogar als Abiturjahrgangsbester.
Seit Anfang März 2016, nach erfolgreicher Teilnahme an einem Auswahlverfahren in Magdeburg bin ich Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes und begann im Oktober letzten Jahres ein Medizinstudium an der Charite Universitätsmedizin in Berlin. Momentan bin ich „Studiosus Medicinae“ im zweiten Semester und nun sogar Botschafter der Studienstiftung. Zu meinen Aufgaben als Botschafter gehört es die 13 deutschen Begabtenförderwerke an Schulen und auf Messen vorzustellen, mit Fokus auf die Studienstiftung, auch um Schülern die Angst bzw. falsche Vorurteile gegenüber Stipendiaten zu nehmen.
Die Teilnahme an der Sommerakademie in Leysin in den Sommerferien 2017 in der Arbeitsgruppe Psychotherapie zählt ebenso zu meinen bisherigen Aktivitäten wie meine Aufgabe als Projektleiter bei der Hochschulgruppe „Effektiver Altruismus“, einem kanadischen Projekt, das in Kooperation mit der Charity Science Health Forschung durchgeführt wird und sich mit Impferinnerungen per Handy in Indien beschäftigt.