Forstwirtschaft – Einen gefährlichen Beruf gelernt Von Andreas Müller

Nach dreijähriger Ausbildung erhielten 22 Forstwirte am Forstlichen Bildungszentrum Weilburg ihre Prüfungszeugnisse und Forstwirturkunden.

22 „frischgebackene“ Forstwirte aus allen Landesteilen Hessens konnten im Forstlichen Bildungszentrum Weilburg ihre bestandene Prüfung feiern. Zur Feier waren auch Angehörige der Prüflinge, Vertreter der Wilhelm-Knapp-Schule Weilburg, die Mitglieder des Prüfungsausschusses sowie Hans-Dieter Treffenstädt, Personalleiter bei Hessen Forst in Kassel, gekommen. Werner Wernecke, Leiter des Forstlichen Bildungszentrums, begrüßte die Anwesenden. Frau Dr. Ulla Reitz, Schulleiterin der Wilhelm-Knapp-Schule, gratulierte den Forstwirten zur bestandenen Prüfung. „Sie können stolz sein, dass Sie ihr Ausbildungsziel erreicht haben“, sagte sie in ihrer Rede. Sie habe die Auszubildenden immer mal mit mehr oder weniger sauberen Schuhen in ihrer Schule angetroffen, so Reitz weiter. Nun gelte es, die jungen Menschen zu stärken und auf ihrem Lebensweg weiterzubringen. Sie erinnerte an den Leitspruch von Hessen Forst „Verpflichtung für Generationen“ und hoffe, dass die jungen Forstwirte auch Familien gründen und das Erlernte weitertragen. „Ich wünsche Ihnen ein erfülltes Leben für Beruf und Familie“ schloss sie ihre Ansprache. Gesamtpersonalrat Martin Hennemuth sprach ebenfalls Glückwünsche zur bestandenen Prüfung aus. „Der Stress liegt nun hinter Ihnen, ab heute sind Sie Forstwirte“, sagte er. Hennemuth hoffe, dass er möglichst viele vielleicht in drei Jahren wiedersehe, wenn Sie ihre Meisterprüfung ablegen. „Hören Sie mit dem Lernen nicht auf“, gab er den Forstwirten mit auf den Weg. Udo Szumczyk, Vorsitzender des Prüfungsausschusses, legte den Schwerpunkt seiner Rede auf den Arbeitsschutz. „Sie haben einen gefährlichen Ausbildungsberuf erlernt“, sagte er. „Setzen Sie das Gelernte in Ihrer täglichen Praxis um und vermeiden Sie Unfälle“, appellierte er. Szumczyk sprach einen besonderen Dank an alle Beschäftigten des Forstamtes Weilburg aus, die für einen reibungslosen und gut organisierten Ablauf während der Ausbildung sorgen. Hans-Dieter Treffenstädt, Leiter der Personalabteilung dankte auch den engagierten Eltern der Prüflinge. Er attestierte ihnen einen hoffnungsvollen Nachwuchs mit guten Berufsaussichten. Er hoffe, dass viele Prüfungsabsolventen einmal für Hessen Forst arbeiten und spornte sie an, angesichts des Fachkräftemangels sich zum Meister weiterzubilden. Dann überreichte er gemeinsam mit Werner Wernecke und Oberstudienrat Klaus Keilich von der Wilhelm-Knapp-Schule Prüfungszeugnisse, Forstwirturkunden sowie das Europäische Motorsägenzertifikat der höchsten Stufe. Den beiden Klassenbesten Tim Gerbracht (Forstamt Diemelstadt) und Sascha Voit (Forstgut Breuberg, Odenwald) überreichte Wernecke eine Forstaxt mit persönlicher Namensgravur. Die Ausbildung zum Forstwirt dauert drei Jahre. Die praktische Ausbildung erfolgt in den jeweiligen Heimatbetrieben, die Berufsschule für ganz Hessen findet blockweise durch die Wilhelm-Knapp-Schule und das Forstlich Bildungszentrum Weilburg statt. Aus der näheren Region erfolgreich waren David Heinz (Hünfelden), Thomas Haas (Weinbach), Torben Stamm (Wetzlar) und Alexander Arne Nötzold (Herborn).

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