Von Manfred Horz   Die Wilhelm-Knapp-Schule feierte die Einweihung ihrer neuen Aula und Verwaltungsräume sowie das 20-jährige Bestehen der Fachschule für Betriebswirtschaft und damit den Beginn eines neuen Lebensabschnittes. Hierzu konnte die Schulleiterin Dr. Ulla Reitz etliche Persönlichkeiten aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Kommunalpolitk begrüßen, die der WKS „Glück auf“ zur neuen Ära wünschten.

Hier sei Altes mit Neuem – something old, something new – in positiver Weise miteinander verbunden worden, so Dr. Reitz im Hinweis auf das neue Erscheinungsbild, das in gelungener Weise Tradition mit Moderne verbinde, was sie bildhaft mit einer Hochzeit und der Ausschmückung der Braut verglich. Die Direktorin, die gerne auch Vertreter des Hessischen Kultusministerium begrüßt hätte, hob die Initiative ihres Vorgängers Ottmar Seibold und die Unterstützung durch Landrat Manfred Michel, den Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung und einige weitere Persönlichkeiten hervor. Sie nannte im Zusammenhang die neue Ausrichtung der Schule in Bezug auf die Erweiterung der Fachrichtung Betriebswirtschaft um einen Bachelorstudiengang. In ihrem Dank an die Institutionen und Persönlichkeiten, nannte sie das Land Hessen, das Staatliche Schulmat für die Landkreise Lahn-Dill und Limburg-Weilburg, Weilburgs Bürgermeister Hans-Peter Schick, den Architekten Matthias Losacker und weitere Personen, die an der Gestaltung des neuen Otfits mitgwirkt haben. Neu seien Verwaltungsräume, das Lehrerzimmer und die Arbeits- und Besprechungsräume für die Lehrer und das Bistro. Ebenfalls neu entstehen noch ein Selbstlernzentrum für Schüler und Studierende sowie ein Zentrum für Erwachsenenbildung. Auch werde der Außenbereich komplett neu gestaltet.

Natürlich solle eine Schule nicht zum Wohlfühlen gebaut werden, sondern zum Lernen, so Frau Reitz. Doch belegten die Neurowissenschaften, dass eine polistive Umgebung Lehren und Lernen positiv beeinflusse und sich die Lernenden in einer solchen Umgebung ernst genommen fühlten.

Die neue Aula und die weiteren Räume seien Prunkstücke und Aushängeschild der WKS und entsprächen dem heutigen Standard in der Qualität der Lerninhalte, wie auch Landrat Manfred Michel, der Leitende Schulamtsdirektor Markus Topitsch, Bürgermeister Hans-Peter Schick, Walter Gerharz von der Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez, Dr. Dieter Fröhlich vom deutschen Franchiseverband und Geschäftsführer Norbert Hain vom Verband der Hessischen Dachdeckerinnung in ihren Grußworten feststellten. Bislang wurden vom Kreis 5,4 Millionen Euro in die Sanierung von rund 3300 Quadratmetern und Erweiterungsmaßnahmen von rund 800 Quadratmetern investiert, so der Landrat. Mit den in Betrieb genommenen Bauwerken zeigt die Wilhelm-Knapp-Schule endlich auch nach außen, was in ihr stecke. Ein Kompetenzzentrum, das weit über das Spektrum einer beruflichen Schule hinausgehe. Das Erscheinungsbild der Schule zur Frankfurter Straße hin sei mit dem runden Verwaltungsbaukörper großartig und nicht mehr trostlos und wenig einladend.

In Bauteil B ist eine Neuordnung der verschiedenen Klassen- und Fachraumstrukturen erfolgt. In diesem Zuge hat das Gebäude einen neuen Innenausbau mit Decken, Fußböden, Türen und Erneuerung der Elektroinstallation und der Beleuchtung erhalten. Moderne Heizkörper sorgen zukünftig in Verbindung mit der neuen Wärmedämmung an Wand und Dach für ein energetisch hocheffizientes Gebäude. Mit Anbindung an den neuen Aufzug des Verwaltungstraktes ist das Gebäude barrierefrei zu erreichen. Der neue Eingangsbereich ist durch eine Arkade aus Sichtbeton definiert. Von dort sind die Bereiche des Bistros, der Aula und der neuen Mediathek sowie des sanierten und neugestalteten Lehrerzimmers unmittelbar zu erreichen.

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