Bei Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Kulturen an unseren Schulen in Deutschland ist es immer wieder wichtig, durch die Thematisierung von Migration Sensibilität für ein tolerantes Miteinander zu schaffen.

Auf dieser Basis wurde eine Unterrichtseinheit der Ethik- und Religionsgruppen aus dem Bereich EIBE (Eingliederung in die Berufs- und Arbeitswelt) der Wilhelm-Knapp-Schule (WKS) Weilburg mit den Kernthemen Migration, Integration in Deutschland und Toleranz zwischen den Kulturen durchgeführt.

Sozialpädagogin Petra Zimmermann-Pech, die die Unterrichtseinheit in Zusammenarbeit mit Ethiklehrer Andreas Böttig und Religionslehrerin Jutta Ochsenfeld-Ruck federführend plante und leitete, hatte Gerhard Neunzerling-Dernbach und Emil Lukin vom Caritas-Verband Limburg-Weilburg als Referenten an die Schule eingeladen, um mit den Schülerinnen und Schülern, von denen ein großer Teil ebenfalls aus Migrantenfamilien stammt, diese Thematik zu bearbeiteten.

Gerhard Neunzerling-Dernbach sensibilisierte die Schülerinnen und Schüler anhand von Beispielen dafür, dass Integration und Toleranz wesentliche Fundamente dafür sind, dass sich viele Menschen, die ehemals als „Ausländer“ und „Gastarbeiter“ nach Deutschland kamen, heute hier heimisch fühlen.

Vertieft wurde dies noch durch Emil Lukin, von Beruf Mathematiklehrer, der bei der Diskussion mit den Jugendlichen sehr anschaulich die Chancen und Möglichkeiten aufzeigte, die sich durch Integration, aber auch interkulturelle Toleranz in Deutschland bieten, da er selbst als Migrant aus Kiew in die Bundesrepublik kam und Deutschland inzwischen als seine Heimat ansieht.

Die Unterrichtszeit verging bei dieser umfassenden Thematik wie im Flug und am Ende zeigten die Schülerinnen und Schüler großes Interesse an mehr Informationen und gegenseitigem Austausch, so dass sich die beiden Referenten bereit erklärten, noch einmal die EIBE-Klassen an der WKS zu besuchen und die anregenden Gespräche wieder aufzunehmen.

Schreibe einen Kommentar