Welchen Beitrag kann ich dazu leisten die Welt zu verbessern? Ein Vortrag an der Weilburger Technikerakademie informiert 700 Schüler über die Möglichkeiten

Schülerinnen und Schüler verschiedener Schulformen der WKS befassten

Weilburg. „Fair Future – der ökologische Fußabdruck“ unter diesem Motto stand ein Vortrag in dem 700 Schülerinnen und Schüler verschiedener Weilburger Schulen in der Aula der Technikerakademie Weilburg erfahren konnten, welchen Beitrag sie zu einem fairen und nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt und zu einer lebenswerten Zukunft für alle Menschen beitragen können.

Eckhard Muser von der Technikerakademie freute sich, den freiberuflichen Moderator Marcus Kiesel und seinen Partner, den Greenpeace Aktivisten Mathias Krohn, an der Weilburger Akademie begrüßen zu können und betonte, die nachhaltige Bedeutung eines sorgsamen Umgangs mit unserer Umwelt. Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 13 des Gymnasium Philippinum Weilburg, der Technikerakademie Weilburg, der Jakob-Mankel-Schule Weilburg und der Wilhelm-Knapp-Schule Weilburg, die sich in ihrer Projektwoche unter dem Stichwort „Wir und unsere Schule – wir kümmern uns um unsere Lebenswelt, unser Klima und unsere Gesundheit!“ explizit mit der Thematik auseinandergesetzt hat, erlebten eine abwechslungsreiche Präsentation die Wirkung hinterließ.

Unter dem Titel „Fair Future – der ökologische Fußabdruck“ präsentierten Moderator Marcus Kiesel und sein Partner Mathias Krohn in einer Multivisionsschau (zu der auch ein halbstündiger Filmbeitrag gehörte) verbunden mit einer Diskussionsrunde Anregungen für eine nachhaltige Lebensführung. Abhängig von seinem Verhalten in den vier Lebensbereichen Konsum, Wohnen, Mobilität und Ernährung beeinflusst jeder Mensch selbst, die Größe seines „Fußabdrucks“, den er auf der Erde hinterlässt.

Anhand konkreter Beispiele veranschaulichte Marco Kiesel die Problematik im Umgang mit unserer Umwelt und den zur Verfügung stehende Ressourcen. So ließ er beispielsweise alle aufstehen, die in den Monaten Januar bis März geboren waren. Dieses Viertel entspricht dem Teil der Weltbevölkerung, dem es gut geht, der Rest der Anwesenden verkörperte den Teil, der hilfsbedürftig ist. Auch esse jeder Deutsche im Schnitt 100 Kilogramm Fleisch pro Jahr; davon seien etwa 40 Kilogramm Wurst – viele zu viel wie der Moderator meinte. Die  Bedeutung dieser Aussage wird erkennbar, wenn man sich verdeutlicht, dass den weltweit fast eine Milliarde Hunger leidenden Menschen auf der anderen Seite ein riesiger Anteil an Übergewichtigen gegenüberstünden.

Ziel sei es, dass es den Menschen – gerade in den Industrieländern – gelingt, ihren persönlichen „ökologischen Fußabdruck“ zu verkleinern, um so ein größeres Gleichgewicht in der Weltbevölkerung zu erreichen und die Umwelt und ihre Ressourcen nachhaltig für die weiteren Generationen zu erhalten. Nachhaltig leben bedeute nicht einen großen Verzicht und eine starke Einschränkung der persönlichen Lebensqualität, sondern nur einen bewussteren Umgang mit sich und seinen Mitmenschen.

 

Weilburg, 4. Oktober 2011

Schreibe einen Kommentar